Ausstellung zum 10-jährigen Jubiläum

Von Oktober bis Dezember 2016 zeigten wir im ersten Obergeschoss des Alten Rathauses Werke von Günter Keilhoff (D) und Eric Standley (USA. Sowie die Arbeit „Das Paradies“ von Hilke von Appen-Duis und eine Kopf-Pyramide.

Von Oktober bis Dezember 2016 zeigten wir im ersten Obergeschoss des Alten Rathauses Werke von Günter Keilhoff (D) und Eric Standley (USA. Sowie die Arbeit „Das Paradies“ von Hilke von Appen-Duis und eine Kopf-Pyramide.

 

Günter Keilhoff, Jahrgang 1950, ist gelernter Modelschreiner. Seine erste Ausstellung hatte er bereits 1976 in Murnau. Heute zählt er sicherlich zu den besten Scherenschnittkünstlern in Deutschland. Seine Scherenschnittmotive sind sowohl traditionell, im Jugendstil geschnitten, bis modern. Ein hervorragender Scherenschnitt ist der nach Albrecht Dürers Ritter Tod und Teufel.

Bei Eric Standley aus den USA ist es keine Überraschung, dass er in einem Ingenieurshaushalt aufwuchs. Seine Papierkunst erreicht eine dreidimensionale Komplexität, welche sich vom traditionellen Scherenschnitt abhebt und das Medium Papier ganz anders in Szene setzt. Seine Kunstwerke sind aus bis zu 250 Blättern lasergeschnittenem Archivpapier zusammengesetzt. Die aufwändige und komplexe Montage eines Kunstwerkes dauert teilweise bis zu einem Jahr. Allein die Planung und Zeichnung dafür kann bereits Monate in Anspruch nehmen. Seine Kompositionen entstehen, in dem er einen bestimmten Teil von jedem Blatt Papier entfernt und anschließend durch das Übereinanderlegen der Schichten Farben, Linien und Räume sichtbar macht. So entstehen Zug um Zug faszinierende und einzigartige Kunstwerke.

Das Paradies
Hilke von Appen-Duis hat dieses ungewöhnliche Werk erschaffen – ursprünglich für die Gold- und Ringfabrik Niessing in Vreden. Alle verwendeten Materialien (Gold, Silber und Perlenschmuck) wurden der Künstlerin kostenlos von der Firma Niessing zur Verfügung gestellt. Das Paradies wurde daraufhin auf Messen und Ausstellungen im In- und Ausland als Dekoration verwendet. Weil sich die damals Verantwortlichen der Firma Niessing und die Künstlerin nicht auf eine Bezahlung des Werkes einigen konnten, wurden die kostbarsten Schmucksteine wieder entfernt und die Künstlerin erhielt das Werk. Nach deren Tod wurde es dann Hermann Gebing angeboten. Er nutzte die Chance und ließ das Paradies wieder in den Originalzustand versetzen.

Die Kopf-Pyramide
In der Pyramide sollten anfänglich nur mit Mitglieder der Bürgerstiftung aufgeführt werden, aber Hermann Gebing hatte so viele Vorlagen von Portraits, so dass sie immer größer wurde. So kamen nach und nach Charakterköpfe hinzu ebenso wie viele berühmte Persönlichkeiten aus der Geschichte - von Königin Elisabeth von England über Marilyn Monroe bis Mutter Teresa. In dem Katalog zur Sonderausstellung sehen Sie alle Köpfe namentlich dargestellt. Ebenso erhalten Sie dort viele weitere Infos zu den Künstlern und ausgestellten Werken.
Der Katalog ist im Museum erhältlich.

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Museum

Öffnungszeiten ab Februar 2024:

Dienstag - Sonntag:
10 Uhr bis 12 Uhr
14.30 Uhr bis 17 Uhr 

Montag geschlossen

Führungen nur nach Voranmeldung möglich.

Öffnungszeiten und Kontaktdaten